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Aeshma: Aeshma ist einer der sieben Erzdämonen Ahrimans und damit ein Daeva. Er steht für Begierde und Zorn und ist ein Feind der Rinder.
Wenn die Seelen der Toten mit der Hilfe von Sraosha und Bahram in die Lüfte aufsteigen, verfolgt er sie und versucht sie zu rauben. Unterstützt wird er dabei von Astovidatu. Diese Eigenschaften machen ihn zum natürlichen Feind von Sraosha, dem Totenrichter und Führer der Seelen. Dem zoroastrischem Glauben nach, wird Aeshma am Ende der Zeit von Sraosha besiegt. Im jüdischen Glauben kennt man ihn unter dem Namen Ashmodai.

Agash: Der Name Agash bedeutet wörtlich “böser Blick”. Sie ist eine iranische Dämonin und gehört zu den Drugs. Sie verkörpert die Krankheit, den bösen Blick und das Verderben. Verursacht wird der böse Blick durch das Auge. Man kann ihm ohne eigenes Zutun zum Opfer fallen oder aber selbst aktiv begehen.

Ahriman: Ahriman ist der Name eines iranischen bösen Geistes, welcher der Herr über 9999 Krankheiten ist. Er wird auch Angra Mainyu genannt. Er ist der Gott der Finsternis und verbreitet Krankheit und Tod. Er lebt in der Unterwelt und ist der Herr über die Daevas und Drugs.
Er bekämpft die Gute Schöpfung des Gottes Ahura Mazda. Angeblich vergehen 9000 Jahre von seinem ersten Angriff an gerechnet, bis zum letzten Kampf zwischen Gut und Böse. Sein Symboltier ist die Schlange.

Ahura: Im Altpersischen bezeichnet Ahura eine Gruppe von guten Göttern und Geistern, die den Daevas entgegen stehen. Indem er einen unter ihnen (nämlich Ahura Mazda) besonders hervor hob, erschuf Zarathustra auf der Basis der altpersischen Religion einen monotheistischen Glauben.

Ahura Mazda: Im alten Iran (dem antiken persischen Reich) war er der oberste Gott. Man nannte ihn auch Ohrmazd, Spenta Mainyu, Ohrmuzd oder einfach „Herr der Weisheit“. Er wird etwa seit 1200 v.Chr. mit dem Auftreten des Verkünders Zarathustra (Zoroaster) verehrt.
Ahura Mazda erschuf zuerst die Amesha Spentas und danach die Yazatas. Anschließend erschuf er Menschen, Erde, Himmel, Vieh und Feuer. Er machte das Licht sichtbar, darum wurde er auch häufig als Sonne dargestellt. Manchmal gelten Sonne und Mond auch als seine Augen.
Er erkennt Gut und Böse, Wahrheit und Trug und handelt und urteilt danach. Sein Gegenspieler Ahriman kann dies nicht. Darin unterschieden sie sich im Wesentlichen. Seinen Anhängern schenkte er das Feuer. Seitdem ist es ihnen heilig und das Symbol der Wahrheit.
Die Gattin Ahura Mazdas ist Ahurani
Eines Tages wird es zum letzen Kampf zwischen Gut und Böse kommen. In dessen Folge wird Ahura Mazda über die Welt und die Menschen richten.
In Darstellungen erscheint er je nach der herrschenden Dynastie als König mit Tiara, Ring und Zepter oder mit Flügeln vor der Sonnenscheibe. Manchmal wird er auch als Mensch bzw. Reiter abgebildet. Man kann ihn mit dem vedischen Varuna vergleichen.

Ahurani: Ihr Name ist altpersisch und bedeutet wörtlich “die zu Ahura Mazda Gehörende”. Ihr schreibt man Wachstum und Nachkommenschaft zu. Sie gilt manchmal als Ahura Mazdas Tochter und manchmal als seine Gattin. Sie verkörpert alle Seen und Wasser der Erde. Das gilt auch für den mythischen See Vourukasha.

Aion: Aion hatte je nach Strömung im Zoroastrismus verschiedene Bedeutung. Im Mithraskult war der zweigeschlechtliche Aion, der die Zeit verkörpert, die Urgottheit und Verkörperung der Weltzeit.
Bei den Manichäern war er einer der höchsten Götter und der Gott der vier Elemente. Man nannte ihn (oder auch sie, beides ist richtig) auch „Tetraposopos“, der Viergesichtige, weil er die Eigenschaften von Gottheit, Licht, Macht und Weisheit in sich vereint. Dargestellt wurde er mit einem Menschenkörper, Löwenkopf, manchmal mit Flügeln und mit einer Schlange umwunden.
Im Prinzip entspricht er Zurvan.

Aiones: Bei den Manichäern (einer abgespaltenen Glaubensrichtung des Zoroastrismus) waren die Aiones Lichtwesen, die den „Guten Gott“ umgeben. Sie stellen den Gegensatz zu den Archontes und deren „Herr der Finsternis“ dar. Auch wenn es feine Unterschiede gibt, sind sie doch den Amesha Spentas des ursprünglichen Zoroastrismus vergleichbar.

Airyaman: Dieser iranische Gott ist der Schutzgott des Gastrechtes, der Hochzeit und des Priesterstandes. Am Ende der Welt fischt er mit einem Netz jene Menschen aus der Hölle, die ihre Strafe dort „auf Zeit“ verbüßen, damit sie zur Erde zurückkehren und erneut beurteilt werden können. Manchmal setzt man ihn auch Sraosha gleich.

Aka Manah: Dieser altiranische Erzdämon gehört zu den Daevas des Ahriman. Sein Name bedeutet „das böse Denken“. Er bewirkt das böse Sinnen und Trachten der Menschen. Der Sage nach wurde er einst von Ahriman ausgeschickt um den Propheten des Guten Gottes Ahura Mazda zu verführen (Zarathustra).
Er ist der Gegenspieler von Vohu Manah und wird von diesem am Ende der Welt auch besiegt.

Akatash: Akatash ist ein böser iranischer Erzdämon und gehört somit zu den Daevas. Sein Name bedeutet „der Böses schafft“. Zusammen mit anderen Dämonen hat er es besonders auf Zarathustra abgesehen.

Ameretat: Ameretat ist eine der Amesha Spentas. Ihr Name bedeutet wörtlich „das Nichtsterben“. Das iranische Geistwesen ist die Verkörperung des Lebens und der Unsterblichkeit, sowie der Schutzpatron der Pflanzen, denn die eßbaren Pflanzen ermöglichen schließlich das Leben. Ihr ständiger Gegner ist der Erzdämon Zarich. Ameretat ist der fünfte Monat des Jahres gewidmet. Auch im Islam hat sie eine Entsprechung: Harut.

Amesha Spentas: Die Amesha Spentas sind eine Gruppe guter göttlicher Wesen. Ursprünglich gab es fünf von ihnen. Später wurde diese Zahl auf sechs bzw. sieben erweitert. Sie umgeben den Guten Gott Ahura Mazda wie die christlichen Erzengel. Zu seiner Rechten befinden sich die weiblichen, zu seiner Linken die männlichen Amesha Spentas. Sie sind gleichermaßen eine Personifikation der Eigenschaften Ahura Mazdas, als auch die Schutzgeister der Elemente (Feuer, Metalle, Erde, Wasser, Pflanzen, Tiere).
Jeder von ihnen hat ein böses Gegenstück, das von Ahriman geschaffen wurde und mit dem sie in ständigem Kampf stehen. Zu den Amesha Spentas gehören Asha vahishta, Chshathra vairya, Armaiti, Haurvatat, Ameretat, Vohu Mano und Sraosha. Ihre Namen finden sich noch heute im Staatskalender des Iran wieder.

Angra Mainyu: Angra Mainyu galt in frühiranischer Zeit als der Anführer der Daevas, der böse Geist der Qualen, der Drangsale, der Verworrenheit und des Betruges. Mit dem Aufkommen des Zoroastrismus wurde aus ihm Ahriman.

Apam napat: Apam napat ist im indo-iranischen Gebiet ein Wasser- und Kriegsgott. Er ist es, der die rebellischen Völker im Zaum hält. Er gilt als der Sohn von Vourukasha.
Als Ahura Mazda seinen Anhängern das Feuer schickte, wurde es von Azi Dahaka verfolgt und bedroht. Apam napat nahm es darum unter seinen Schutz.

Apaosha: Der auch Apa-urta genannte iranische Dämon gehört zu den Daeva und damit zu den Geschöpfen Ahrimans, die die Gute Schöpfung bekämpfen.
Apaosha verkörpert die Dürre und ist somit der Gegner der Wassergöttin Aredvi Sura. Er reitet ein kahles schwarzes Roß und wird am Ende der Welt nach zoroastrischem Glauben von Tishtrya besiegt.

Aredvi Sura Anahita: Nach iranischem Glauben ist Aredvi Sura eine Göttin des Wassers und der Flüssigkeit. Sie sorgt dafür, daß die Gewässer Wasser führen. Sie macht Männer und Frauen fruchtbar und sorgt dafür, daß rechtzeitig Milch in den Brüsten ist, wenn ein Kind geboren wird. Dargestellt wird sie häufig mit einer Taube und einem Pfau, die auch ihre heiligen Tiere sind. Weiterhin trägt sie eine Krone und eine Granatapfelblüte.

Anahita: Anahita ist eine iranische Göttin des Wassers und der Fruchtbarkeit, die besonders während der Zeit der Achämeniden (6.Jhr.v.Chr. – 4.Jhd.n.Chr.) Bedeutung hatte. Man bringt sie auch mit der Verehrung des Gottes Mithra in Verbindung. Der persische König Ataxerxes II. ließ ihr in allen wichtigen Orten seines Reiches ein Bildnis aufstellen.
Häufig wurde sie in einem goldenen Gewand mit Krone und Juwelen abgebildet. Ihre heiligen Tiere sind Taube und Pfau. Ihr schreibt man auch den Brauch der Tempelprostitution zu.

Armaiti: Armaiti, die man auch Spenta Armaiti nennt, ist die Verkörperung der Fügsamkeit und Frömmigkeit.
Sie ist im altiranischen Glauben die Schutzgöttin der Erde sowie auch Muttergöttin. Gelegentlich gilt sie auch als Tochter bzw. Gatten von Ahura Mazda. Da sie auch die Mutter von Gayomart ist, gilt sie auch als die Ahngöttin der Menschheit.
Weiterhin ist sie eine der Amesha Spentas. Ihr Gegner ist Nanghaithya, einer der Erzdämonen Ahrimans. Armaiti sind der 12. Monat sowie der fünfte Tag eines jeden Monats gewidmet.

Asha vahishta: Dieses auch kurz Asha genannte iranische Geistwesen ist einer der Amesha Spentas und kämpft somit an der Seite Ahura Mazdas gegen dessen Feind Ahriman und seine Dämonen. Asha verkörpert die Wahrheit und Gerechtigkeit. Da dies im Zoroastrismus die wichtigste und erstrebenswerteste aller guten Eigenschaften ist, ist Asha auch der bedeutendste Amesha Spenta und der Hüter des Feuers.
Sein Feind ist die Erzdämonin Drug. Im Jenseits sorgt Asha dafür, daß die auferlegten Höllenstrafen richtig durchgeführt werden. Man ordnet ihm den zweiten Monat zu.

Ashi Vanuhi: Ashi Vanuhi ist eine iranische Glücksgöttin, sowie die Göttin des Reichtums, der Fruchtbarkeit und der heiratsfähigen Jugendlichen. Deshalb waren auch Kinder und alte Menschen von ihrer Verehrung ausgeschlossen. Sie gilt als eine der Yazatas.

Astovidatu: Astovidatu ist ein iranischer Todesdämon und einer der Daeva, welche Ahriman unterstehen. Sein Name bedeutet wörtlich „Leibauflöser“.
Wenn sich die Seelen der Toten mit Sraoshas und Bahrams Hilfe in die Lüfte erheben, lauern Astovidatu und Aeshma ihnen auf und verfolgen sie. Sie versuchen die Seelen mit einer Schlinge zu fangen.

Astvat-ereta: Er ist der dritte und letzte Saoshyant. Am Ende der Welt (nach der 12000 Jahre Dauernden Existenz der Erde) wird er als Sohn von Zarathustra von der Jungfrau Ard-bad geboren. Sie wurde schwanger als sie den ihm See Kasaoya enthaltenen Samen des Propheten in sich aufnahm. Astvat-ereta leitet das Frasho-kereti ein. Er hat sechs Augen mit denen er in alle Richtungen sehen kann. Damit macht er alle, die er ansieht, unsterblich.

Ayoshust: Nach zoroastrischem Glauben ist Ayoshust ein glühender Metallstrom, der sich am Ende der Welt über die Erde ergießen wird. Die rechtschaffenen Seelen werden ihn durchschreiten können, während die Bösen darin umkommen. Auch Ahriman und Azi Dahaka wird dieses Schicksal ereilen, denn nach der Heiligen Schrift des Zoroastrismus (dem Avesta) werden sie von Ahura Mazda und Sraosha in den Ayoshust gestoßen.

Az: Bei den Manichäern (einer zoroastrischen Lehre, die sich von der Hauptreligion abgespalten hatte) war Az ein Dämon und die Verkörperung der Begierde. Az strebt als Gegenstück der Guten Schöpfung eine eigene an. Für dieses Bestreben wird er von Ahura Mazda bestraft.

Azi Dahaka: Azi Dahaka ist ein altiranischer Erzdämon, der zu den Daevas gehört. Er hat die Gestalt einer Schlange mit drei Köpfen und sechs Augen, die Vieh raubt und den Menschen schadet. Er kämpft in den Diensten Ahrimans und war nach persischer Vorstellung für die tausendjährige Unterdrückung der Iraner durch Babylonien verantwortlich.
Azi Dahaka wird am Ende der Welt von Thraethaona besiegt und an dem Berg Demavand festgekettet. Dort wird er dann endgültig von Heresaspa besiegt und in den Feuerstrom Ayoshust geworfen.

Baga: Baga bezeichnet ganz allgemein einen Gott neben oder an Stelle der Yazatas und ist somit eher als Titel denn als Name zu verstehen.
Baga ist aber darüber hinaus auch noch der Name eines iranischen Glücksgottes, welcher Spender des Wohlstandes und der Dynastiegott der Parther war.

Bahram: Bahram ist ein iranischer Planetengott, der Sraosha dabei unterstützt, wenn er mit den Seelen der Toten in den Himmel hinauffliegt. Dabei werden sie von den Dämonen Astovidatu und Aeshma verfolgt, die die Seelen für sich einfangen wollen.
Man ordnet Bahram den Planeten Mars zu. Er ist der Gott des Sieges. Manchmal wird er auch mit Verethragna gleichgesetzt.

Buiti: Bei Buiti handelt es sich um eine iranische Dämonin, deren Namen “Wohlbefinden, Gedeihen und Macht” bedeutet. Sie gehört zu den Drugs und stellt eine Verkörperung der weltlichen Vergnügungen dar. Sie behindert den Weg der Seele zur Erlösung. Sie wurde unter anderem von Ahriman mit der Tötung Zarathustras beauftragt.

Bushyasta: Bushyasta ist ein iranischer Dämon. Er zeichnet sich durch lange Haare aus und gehört zu den Daevas. Als solcher steht er in den Diensten Ahrimans. Er verkörpert die Faulheit und Schlaffheit. Am morgen, wenn die Menschen aufstehen und arbeiten sollen, kämpft er gegen die guten arbeitsamen Menschen indem er versucht sie dazu zu überreden, im Bett zu bleiben.

Camrosh: Der Name Camrosh bezeichnet ein Vogelwesen der iranischen Mythologie. Es sammelt die zahlreichen Samen des Lebensbaumes Gao-kerena auf und bringt sie zu Tyshtrya. Dieser mischt sie unter das Regenwasser, das dem Land das Leben bringt. Nach iranischem Glauben unterstützt er so das Volk, während er den Nichtiranern Notstand beschert.

Cautes: Cautes tritt zusammen mit Cautapathes auf. Sie sind nach der iranischem Mythologie Fackelträger, die den Gott Mithras begleiten, wenn er zu einem Tieropfer kommt. Sie verkörpern den Wechsel zwischen Tag und Nacht, von Frühling und Herbst, von Leben und Tod. Deshalb werden sie auch verschieden dargestellt. Der eine hält seine Fackel gehoben, der andere gesenkt. Das gleiche Prinzip findet sich bei den griechischen Zwillingen Kastor und Pollux.

Chinvat-peretu: Der Name Chinvat-Peretu bezeichnet in der iranischen Mythologie die Urteilsbrücke. Sie befindet sich zwischen dem Berg Chakat-i-Daitik und dem Gipfel des Berges Elburz, welcher am Rande des Himmels liegt. An der Brücke kommt es zum Totengericht, welches von den Richtern Mithra, Rashnu und Sraosha durchgeführt wird. Die Rechtschaffenen können die Brücke überqueren, denn sie ist breit und führt sie ins Paradies. Die sündigen Menschen dürfen sie jedoch nicht überqueren. Versuchen sie es dennoch wird die Brücke schmal wie die Schneide eines Schwertes, so daß die Bösen Seelen in den Höllenabgrund unter der Brücke stürzen.

Chshathra vairya: Sein Name bedeutet “erwünschte Herrschaft” und er ist einer der sieben Amesha Spentas des Guten Gottes Ahura Mazda. Chshathra Vairya ist die Verkörperung der Reichsherrschaft sowie der Schutzgeist der Metalle. Man stellte ihn deshalb auch mit Schild, Speer und Helm dar. Am Ende der Zeit kämpft er mit seinem bösen Gegenspieler Saurva und besiegt ihn auch.

Daena: Daena ist die persische Göttin und Verkörperung der Summe aller Taten eines Menschen, aber auch der Religion. Sie legt besonderen Wert auf rituelle Handlungen.
Sie ist eine der Yazatas, die Tochter von Ahura Mazda und die Schwester von Rashnu und Mithra.

Daeva: Sie werden auch Daevas, Deven oder Dev genannt. Die Daevas sind eine Klasse von Göttern bzw. Geistern. Nach dem Avesta (der heiligen Schrift des Zoroastrismus) sind sie Dämonen, die alles Böse, alle Laster, Krankheit, Tod, Hunger, Winter, Trunksucht, Neid und Unzucht sowie alle anderen schlechten Dinge in der Welt verbreiten. Unter Ahrimans Führung kämpfen sie gegen Ahura Mazda und dessen Geister (die Amesha Spentas).
Die Daevas sind Feinde der Wahren Religion (in diesem Fall des Zoroastrismus). In erster Linie gehören die sieben Erzdämonen Ahrimans dazu, aber auch eine Menge anderer: Indra, Saurva, Nanghaithya, Zarich, Tawrich, Aka Manah, Aeshma, Akatash, Apaosha, Astovidatu, Azi Dahaka, Bushyasta, Gandareva, Marshavan, Mithocht und Vaya.

Drugs: Das Wort Drug bezeichnet im Persischen zwei zwar sehr ähnliche aber dennoch verschiedene Dinge.
Zum einen handelt es sich bei den Drugs um eine Gruppe von Dämoninnen, die „betrügen“ und immer versuchen Böses und Falsches als etwas Gutes und Richtiges auszugeben. Zu ihnen gehören auch Agash, Buiti und Nasu.
Zum anderen ist Drug aber auch der Name einer Erzdämonin. Sie gibt sich mit unreinen Männern ab und zeugt mit ihm allerlei Übel. Sie ist die Widersacherin von Asha vahishta.

Drvaspa: Drvaspa ist die iranische Schutzgöttin der Pferde, des Viehs, der Freunde und der Kinder. Man weihte ihr den 14. Tag des Monats. Dargestellt wird sie in einem Wagen fahrend.

Frasho-kereti: Nach zoroastrischem Glauben ist Frasho-kereti der zukünftige endgültige Zustand der Welt, den drei Saoshyants herbeiführen.
Die Toten werden an diesem Tag wieder auferstehen. Der erste wird dabei Gayomart sein (der erste Mensch). Ihm folgen Mashya und Mashyai und dann alle übrigen Menschen. Anschließend werden die guten von den bösen Menschen getrennt. Die Guten kommen in den Himmel, die Bösen in die Hölle.
Die Amesha Spentas kämpfen nun mit ihren bösen Gegenspielern, während Ahura Mazda und Sraosha gegen Ahriman und Azi Dahaka antreten und diese schließlich in den glühenden Fluß Ayoshust werfen. Danach wird die Welt frei vom Bösen sein.

Fravashi: Die Fravashi werden auch Fravardin genannt. Sie sind Geistwesen und Schutzgeister. Sie schützen die Menschen vor den Daevas und Drugs. Jede Fravashi hat ihre Sippe, ihre Landschaft und ihren Bezirk um den sie sich kümmert und die sie mit Regen versorgt. Stirbt ein Mensch geleitet sie seine Seele in das Jenseits. Sie waren es auch, die Ahura Mazda bei der Erschaffung der Welt halfen. 99999 Fravashis bewachten den Samen Zarathustras im See Kasaoya, aus dem später die Saoshyants hervorgehen sollen. Ihnen wurden der erste Monat des Jahres und der 19. Tag eines jeden Monats gewidmet.

Gandareva: Als Gandareva bezeichnet man einen altiranischen bösen Wassergeist. Er gehört zu den Daeva, ist ein Dämon und steht somit in den Diensten Ahrimans.
Gandareva lebt mit ständig geöffnetem Rachen im See Vouru-kasha und versucht ständig die Gute Schöpfung des Gottes Ahura Mazda zu verschlingen. Er ist der Herr des Abgrundes. Am Ende der Welt wird er von Keresaspa getötet, in einer Schlacht die neun Tage und Nächte dauert.

Gao-kerena: Nach der iranischen Mythologie handelt es sich dabei um einen Baum des Lebens und der Unsterblichkeit. Seine Früchte sollen gegen Tod und Altersschwäche helfen. Stattdessen bewirken sie Unsterblichkeit und Wiederauferstehung. Seine Wurzeln reichen bis in den mythischen See Vouru-kasha. In seinen Zweigen sitzt der Vogel Camrosh, der die Samen des Baumes sammelt und zu Tishtrya bringt.

Gayomart: (auch Gaya-maretan) Gayomart ist nach dem zoroastrischen Schöpfungsmythos der erste Mensch. Er ist das Kind der Erdgöttin Armaiti und stellt einen Urmenschen dar, von dem alle anderen Menschen abstammen, gleich welcher Rasse sie sind.
Als er getötet wurde, fiel sein Samen auf die Erde und befruchtete sie, woraus Mashya und Mashyai entstanden. Sein Körper aber löste sich langsam auf und wurde zu den 7 (damals bekannten) Metallen.
Wenn am Ende der Welt die Toten auferstehen um ein letztes Mal beurteilt zu werden, erhebt er sich als erster.

Geush Urvan: (auch Goshurvan, Goshurun) Dabei handelt es sich um die “Seele des Rindes”, die Seele des Urrindes.
Als das erste Rinde getötet wurde, gelangte seine Seele zu Ahura Mazda, Asha und Vohu Mano. Dort beschwerte es sich über die schlechte Behandlung durch die Krieger. Daraufhin wurde festgelegt, daß Zarathustra der Beschützer des Rindes sei, daß Wasser und Pflanzen seine Nahrung sein sollten und daß das Rind den Hirten als Hüter bekommen solle.
Geush Urvan lebte auf der von Ahura Mazda geschaffenen perfekten Erde 3000 Jahre lang. Dann kamen Ahriman und seine Dämonen in die Welt. Sie erschlugen das Rind und so gelangte seine Seele in den Himmel. Seitdem ist Geusch Urvan der Hüter aller Rinder.

Gopat-Shah: Gopat-Shah ist ein iranisches Mischwesen, ein Stiermensch, der halb Mensch und halb Stier ist (wie der Name sagt). In einem Gehege bewacht er den Stier Hadayaosh und schützt ihn vor Ahriman.

Hadayaosh: Bei Hadayaosh handelt es sich um einen besonderen Stier. Während der Stier Geush Urvan das erste Rind darstellte, ist Hadayaosh das letzte Rind. Es wird am Ende der Welt von den Saoshyant und dessen Helfern für ein Opfer geschlachtet. Sein Fett wird mit dem weißen Haoma zu einem Trank der Unsterblichkeit vermischt. Bis es so weit ist muß er vor Ahriman beschützt werden. So lebt Hadayaosh bewacht von Gopat-Shah in einem Gehege.

Haoma: Dieser auch Hauma genannte iranische Gott ist der Gott der Heilpflanzen und die Verkörperung des Preßtrankes. Dieser ist ein Opfertrank, den man aus der so genannten Preßpflanze gewinnen kann. Sie wächst im See Vouru-kasha. Am Ende der Welt wird Hauma mit dem Fett des Rindes Hadayaosh vermischt um einen Unsterblichkeitstrank zu erhalten.

Haurvatat: Haurvatat ist eine der sieben Amesha Spentas, die dem Guten Gott Ahura Mazda zur Seite stehen. Sie verkörpert die Gesundheit und Vollkommenheit. Ihr ständiger Gegner ist der Dämon des Hungers Tawrich. Ihr weihte man den dritten Monat des Jahres. Auch im Islam findet sich eine Entsprechung Haurvatats als Harut.

Hvar: Bei Hvar handelt es sich um einen iranischen Sonnengott, der im Zoroastrismus zu einem der Yazatas wurde. Als Yazata ist er Ahura Mazda unterstellt. Jeden Tag geht Hvar als Sonne am Himmel auf. In diesem Moment versammeln sich alle Yazatas, um die Erde und das Wasser zu reinigen und zu läutern. Damit werden die Geschöpfe der Nacht vertrieben. Würde Hvar nicht aufgehen, würden die Daevas die Welt beherrschen.

Indra: Indra ist einer der Erzdämonen Ahrimans. Er ist der Verursacher von Streit. Man zählt ihn zu den Daevas.

Kasaoya: (auch Kasava) Der Kasaoya ist ein See der iranischem Mythologie. In ihm soll der Samen Zarathustras erhalten geblieben sein, der von 99999 Fravashis bewacht wird. Am Ende der Welt baden nacheinander drei Jungfrauen in ihm und werden schwanger. Sie gebären die drei Saoshyants. Gelegentlich setzt man Kasaoya mit Vouru-kasha gleich.

Keresaspa: Keresaspa ist ein Held der iranischen Mythologie. Am Ende der Zeit wird er den Saoyashants zu Hilfe eilen und sowohl den Schlangendämon Azi Dahaka als auch den Wasserdämon Gandareva töten.

Mah: Mah ist ein altiranischer Mondgott. Im Zoroastrismus zählt er zu den Yazatas. Man glaubte, daß er im Frühling die erste Wärme brachte und die Pflanzen aus dem Boden zog. Ihm ist der siebente Tag eines Monats gewidmet.

Mani: Mani, den man auch als Manes kennt, war ein iranischer Prophet der wahrscheinlich von 216 – 277 lebte. Er ist der Begründer des Manichäismus (eines Zweiges des Zoroastrismus).
Im Alter von 12 bzw. 24 Jahren hatte er je eine Offenbarung, die ihm von dem Engel At-Taum verkündet wurden. Von da an verbreitete er die Lehre vom „Vater der Größe“ und dessen Aiones, die im Gegensatz zum „Vater der Finsternis“ und dessen Archontes stehen.
Mani selbst sah sich als Nachfolger Zarathustras, Buddhas und Jesus’ und glaubte der Verkünder einer einzigen wahren abschließenden Offenbarung zu sein, die für alles großen Religionen und für alle Menschen gilt.

Marshavan: Marshavan ist ein Daeva, ein iranischer böser Dämon. Er steht für Dürre und Not und verkörpert die Bedrohung durch eine Gefahr. Insbesondere war er eine Gefahr für die Gute Religion, so glaubte man.

Mashya: Mashya und Mashyai gehören untrennbar zusammen. Sie sind nach altiranischem Glauben das Urelternpaar von 15 Menschenrassen. Sie entstanden nachdem Ahriman den ersten Menschen Gayomart getötet hat. Dessen Samen fiel auf die Erde und zeugte die beiden auf diese Weise, die sofort 15 Jahre alt waren. Sie werden am Ende der Welt (dem Frasho-kereti) körperlich wieder auferstehen.

Mithocht: Mithocht ist ein iranischer (persischer) Dämon, der eine Personifikation der Zweifelhaftigkeit darstellt. Er ist einer der Daeva, der Dämonen welche die Gehilfen von Ahriman sind, der wiederum gegen den „Guten Gott“ Ahura Mazda kämpft.
Mithocht untersteht direkt dem Höllenfürsten Aeshma. Sein größter Erfolg ist die Verbreitung von Zweifelhaftem.

Mithra: Mithra verehrte man bereits vor Zoroaster als Gott der Wahrheit im Iran. Seinen Verehrern schenkte er den Sieg über die Feinde und gab ihnen Weisheit. Er war dafür verantwortlich Regen fallen und Pflanzen wachsen zu lassen.
Mit der Reformation durch Zoroaster wurde aus dem Polytheismus ein Monotheismus. Es wurde nur noch Ahura Mazda als einziger Gott verehrt, aber die alten Götter verschwanden nicht einfach. Mithra wurde zu einem der Yazatas, die Ahura Mazda unterstellt sind. An dessen Seite kämpft er gegen Ahriman.
So ist Mithra der Gott der Eide und Verträge, der Schutzgott der Adligen und der oberste Totenrichter. An der Urteilsbrücke (Chinvat-peretu) fällt er das Urteil über die Seelen. Neben Rashnu und Sraosha gehört er zum Totengericht.
Er ist der Bruder von Rashnu und Daena. Nach ihm sind die Feuertempel benannt, die Dahr-i-mihr heißen: „Pforte des Mithra“).

Nairyo-sangha: Der Nairyo-sangha ist ein iranischer Feuergott. Er stellt den Preis der Götter in Form der Männer dar. Er ist einer der Yazatas, der den Göttern die Opfer der Menschen darbringt.

Nanghaithya: Nanghaithya ist ein Daeva in den Diensten Ahrimans. Er ist einer der sieben Erzdämonen und verursacht Mißvergnügen und Unzufriedenheit. Er ist der Gegenspieler von Armaiti.

Nasu: Nasu ist eine iranische Dämonin und eine der Drugs. Sie ist die Herrin von Befleckung und Leichnam. Sofort nach dem Tode eines Menschen schwebt sie in Gestalt einer Fliege herbei und verbreitet Krankheiten. Auch die Leichenträger greift sie an, indem sie versucht über eine ihrer neun Körperöffnungen einzudringen.

Ohrmuzd: Er ist der iranische allmächtige Schöpfergott und der Herr aller guten und lichten Dinge. Er wurde später mit Ahura Mazda gleichgesetzt. Seine heiligen Tiere sind Hahn, Stier und Hund. Seine heilige Zahl ist die 7. Auch einige iranische Könige führten diesen Namen

Pairikas: Die Pairikas, die man auch Paris oder Peris nennt, sind nach iranischer Mythologie Zauberinnen. Sie sollen sehr schön sein und ständig versuchen, die Gläubigen von der Wahren Religion abzubringen. Sie repräsentieren die Meteore und sind somit die Gegnerinnen des Sternengottes Tishtrya. Ihr Gefährte ist Yatus.

Rapithwin : Rapithwin ist der iranische Gott der Mittagszeit, des Südens und des Sommers.

Rashnu: Rashnu ist einer der Yazatas und gehört zum Gefolge Ahura Mazdas. Er ist ein altiranischer Gott und die Verkörperung der Gerechtigkeit. Er ist der Bruder von Mithra und Daena. Darüber hinaus ist er neben Mithra und Sraosha einer der drei Totenrichter, die die Seele des Verstorbenen an der Chinvat-Brücke erwarten. Dort wird die Seele auf einer goldenen Waage gewogen.
Rashnu ist der 18. Tag eines jeden Monats gewidmet.

Saoshyants: Mit Saoshyants bezeichnet man nach der zoroastrischen Lehre drei künftig geborene Retter und Helden. Sie werden am Ende der Zeit im Abstand von je 1000 Jahren von drei Jungfrauen geboren, die im See Kasaoya baden und dort den Samen Zarathustras aufnehmen. Sie sind somit direkte Söhne dieses Propheten. Sie sollen das Ende der Welt, das Frasho-kereti herbeiführen. Die Namen der Saoshyants sind Uchshyat-ereta, Uchshyat-nemah und Astvat-ereta. Besonders letzterer ist von besonderer Bedeutung für die Endzeit und wird deshalb oft vereinfachend als „der Saoshyant“ bezeichnet. Er findet seine Entsprechung im christlichen Messias.

Saurva: Unter dem Namen Saurva ist der Erzdämon der Mißregierung, Anarchie und Trunkenheit bekannt. Er ist der Gegenspieler von Chshathra vairya und zählt zu den Daevas. Damit steht er in den Diensten Ahrimans und kämpft gegen den Guten Gott Ahura Mazda.

Simurg: Simurg ist auch unter den Namen Sen-murw oder Sinmurg bekannt. Dabei handelt es sich um ein Mischwesen der iranischen Mythologie. Er ist ein Pfauendrache, der wie ein Vogel fliegen kann. Er hat Zähne wie ein Hund und lebt in Löchern im Boden. Sein Nest hat er auf dem Allsamenbaum, der neben dem Baum Gao-Kerena steht. Angeblich hat Simurg schon mehrmals gelebt und besitzt somit das Wissen aller Zeiten. Dargestellt wurde der Pfauendrache besonders in der Sassanidenzeit mit Hundekopf, Löwentatzen und Pfauenflügeln.

Spenta Mainyu: Im Prinzip entspricht Spenta Mainyu dem zoroastrischen Gott Ahura Mazda. Vor dem Zoroastrismus war er einer der Söhne von Ohrmazd. Sein Bruder Angra Mainyu wurde später zu Ahriman. Ihn selbst setzte man zuerst mit Ohrmuzd und dann mit Ahura Mazda gleich.
Man nannte ihn auch Spenak Menoi und er war ein Guter Geist, der das Gute verkörperte und für Leben und Licht zuständig war.

Sraosha: Sraosha ist ein iranisches Geistwesen und die Verkörperung des Gehorsams. Er ist einer der Amesha Spentas, ein Bote Ahura Mazdas, und ein Schutzgeist des Frühlichtes. Mit Mithra und Rashnu zusammen ist er einer der Totenrichter die die Seele an der Chinvat-Brücke erwarten. Die reinen Seelen bringt er anschließend in den Himmel.
Am Ende der Welt wird er mit Aeshma kämpfen, ihn bezwingen und anschließend Keresaspa erwecken. Sein Symbol ist der Hahn. Er erinnert mir seinem Krähen die Menschen an das Gebet. Sraosha ist der siebzehnte Monatstag gewidmet. Im christlichen Glauben entspricht er dem Erzengel Gabriel.

Taurvi: Taurvi (auch Tawrich) verursacht mit Zarich zusammen Alter und Schwäche. Beide sind iranische Erzdämonen. In den Diensten Ahrimans stehend gehören sie zu den Daevas. Ihre Gegenspieler sind Ameretat und Haurvatat.

Thraetaona : Der auch Feridun genannte iranische Sonnen- und Kriegsgott ist ein mythischer Held. Er überwältigt am Ende der Zeit den Schlangendämon Azi Dahaka und kettet ihn an den Berg Demavand. Spricht man über ihn in seiner Eigenschaft als Kriegsgott und Feuerbringer, so nennt man ihn Feridun.

Tishtrya : Tishtrya ist ein altiranischer Sternengott. Besonders den Stern Sirius bzw. das Sternbild Orion bringt man mit ihm in Verbindung. Er gehört zu den Yazatas und untersteht damit Ahura Mazda. Er ist jedoch auch Regen und Fruchtbarkeitsgott. Von Ahura Mazda unterstützt, kämpfte er einmal in der Gestalt eines Schimmels gegen das schwarze Roß von Apaosha. Ihm widmete man den vierten Monat und den 13 Tag eines jeden Monats.

Uchshyat-ereta: Er ist einer der Saoshyants, der als Held und Retter nach iranischer Mythologie am Ende der Welt geboren wird. Er wird als erster nachgeborener Sohn Zarathustras von der Jungfrau Namik-pit geboren werden. Wenn das zehnte Jahrtausend seit der Erschaffung der Welt drei Jahrzehnte vor seinem Ende steht, wird sie als Fünfzehnjährige in dem See Kasaoya baden und von dem im Wasser erhalten gebliebenen Samen Zarathustras schwanger werden. Uchshyat-ereta wird gegen alle Daevas und Drugs kämpfen und dafür sorgen „daß die Zeit des Wolfes vergangen ist und die Herrschaft des Lammes beginnt“. Es wird Frieden auf der Erde geben und die Krankheiten werden verschwinden.

Uchshyat-nemah: Er ist einer der Saoshyants, der als Held und Retter nach iranischer Mythologie am Ende der Welt geboren wird. Er wird als zweiter nachgeborener Sohn Zarathustras von der Jungfrau Vanghu-fedri geboren werden. Wenn das elfte Jahrtausend seit der Erschaffung der Welt drei Jahrzehnte vor seinem Ende steht, wird sie als Fünfzehnjährige in dem See Kasaoya baden und von dem im Wasser erhalten gebliebenen Samen Zarathustras schwanger werden.
Uchshyant-nemah kämpft gegen wilde Tiere und Schlangen und vertreibt sie aus der Welt. In diesen Zeitraum fällt auch die Zeit von Azi Dahaka. Er kann sich aus den Fesseln befreien die Thraetaona ihm einst anlegte und verschlingt ein Drittel der Menschheit. Letzten Endes wird er aber von Keresaspa besiegt.

Ushah: Ushah ist die iranische Göttin der Morgenröte und die Verkörperung des fünften (und letzten) Tagesabschnittes, welcher von Mitternacht bis Sonnenaufgang dauert.

Uthra: Uthra, deren Name wörtlich “Reichtum” bedeutet, sind Geist- und Lichtwesen der iranischen Mythologie, und da besonders bei den Mandäern. Sie wurden von Mana Rurbe geschaffen und umgeben ihn nun in der Lichtwelt. Sie helfen den Menschen gegen die Dämonen. Zu ihnen gehören Hibil, Shitil, Anosh und Manda d-Haije.

Vata: Vata ist der iranische Gott des Windes und zwar aller vier Himmelsrichtungen. Als einem der Yazatas weihte man ihm den zwanzigsten Tag eines Monats.

Vaya: Vaya ist ein iranischer Wind- und Todesdämon, der zu den Daevas und damit zu den Dienern Ahrimans zählt. Er bewirkt den Tod, indem er den Köper betäubt. Man nennt ihn auch watt-i-wattar, was „der böse Vay“ heißt.
Am vierten Tag, wenn die Seele eines Menschen die Reise ins Jenseits abgeschlossen hat und an die Urteilsbrücke gelangt, wartet Vaya bereits dort und beginnt um den Besitz der Seele zu kämpfen.

Vaya Darego-chvadaiti: Diese Göttin ist in der iranischen Mythologie die Göttin der Atmosphäre und eine Begleiterin der Seelen.

Vayu: Nach altem iranischem Glauben ist Vayu der Gott des Windes und der Atmosphäre. Er verkörpert den Raum zwischen Himmel und Erde und ist außerdem der Schutzgott der Kriegerkaste. Sein Beiname Vay-i-weh bedeutet „der gute Wai“.
Er kann aber die Seelen der Toten auf ihrer Reise ins Jenseits bedrohen. Trotzdem wird er aber meistens positiv gesehen.

Verethragna: Verethragna ist ein iranischer Siegesgott, der den Widerstand bricht. Als einer der Yazatas ist er mit dem Schutze Zarathustras beauftragt und gilt somit auch als Schutzgott. Er zeigte sich Zarathustra in insgesamt zehn Gestalten: Wind, Stier, Schimmel, Kamel, Eber, Jüngling, Raubvogel, Widder, Bock, Krieger. Man weihte ihm den zwanzigsten Tag eines Monats.

Vohu Mano: Vohu Mano (auch Vohu Manah genannt) bedeutet wörtlich “das gute Denken”. Es handelt sich dabei um ein iranisches Geistwesen und einen der Amesha Spentas. Er stellt die gute Gesinnung (Ahura Mazdas gegenüber den Menschen) dar. Er ist aber auch der Schutzgeist der Tierwelt. Sein größter Feind ist der Daeva Aka Manah, der in Ahrimans Dienst steht. Er ist auch der Torwächter des Jenseits und führt die Seele eine Zeit lang auf ihrem Weg. Er erschien Zarathustra in einer Vision. Der elfte Monat des Jahres ist ihm gewidmet.

Vouru-kasha: Im persischen (zoroastrischem) Glauben ist er einer der Yazatas, die von Ahura Mazda geschaffen wurden. Man schreibt ihm die Herrschaft über die Seen und das Wasser zu.

Yatus: Die Yatus (auch Yatas) sind iranische Zauberer, die ihr Unwesen treiben indem sie Verwandlungen und Gaukeleien durchführen. Ihre weiblichen Gegenstücke sind die Pairikas und werden von Akhtya angeführt.

Yazata: Die Yazatas sind von Ahura Mazda geschaffene Geistwesen. Sie unterstehen ihm und führen seinen Willen aus. Es gibt 30 Yazatas. Wörtlich bedeutet ihr Name „die Verehrungswürdigen“ und sie haben die Funktion von Schutzgeistern.
Die Yazatas verkörperten Sterne oder Planeten, manche auch Elemente oder ein bestimmtes Konzept. Als einziger Mensch gehört Zarathustra zu ihnen. Weiterhin gehören zu ihnen: Mithra, Rashnu, Daena, Hvar, Mah, Tishtrya und Zam.

Yima: In der iranischen Mythologie ist Yima ein Urmensch. Er war der dritte König und regierte 616,5 Jahre lang. Seine Regentschaft war ein goldenes Zeitalter, in dem es weder Krankheit noch Tod gab. Er war der Sohn von Vivanghvant und verheiratet mit seiner Schwester Yimak.
Als Yima eines Tages die Sünde der Lüge beging, verlor er seine Unsterblichkeit. Dadurch konnte ihn der Schlangendämon Azi Dahaka von seinem Thron stürzen. Yima verkroch sich und lebte die nächsten 100 Jahre versteckt. Doch schließlich fand ihn sein Bruder Spiyura und zerstückelte ihn.

Zam: Zam ist eine altiranische Gottheit der Erde. Im Zoroastrismus wurde er zu einem der Yazatas, die dem Gott Ahura Mazda unterstehen. Seine Eigenschaften und Aufgaben behielt er aber.

Zarathustra: Zarathustra, den man auch Zoroaster nannte, war ein iranischer Prophet, der die ursprüngliche iranische Religion in einen monotheistischen Glauben umformte. Er lebte vermutlich von 630 – 533 v.Chr. Er ist der Sohn von Pourushaspa und Dughdhova. Er erhob Ahura Mazda zum einzigen Gott seiner neuen Religion, während die andern ihm untergeordnet wurden. Er heiratete insgesamt drei Mal und zeugte mit seinen Frauen eine Reihe von Kindern.
Nach dem von ihm begründeten Glauben (dem Zoroastrismus) dauert die Existenz der Welt 12000 Jahre. Im Jahre 9000 dieser Zeit erhielt er eine Vision von Vohu Mano. Danach fühlte er sich berufen, die neue Religion zu verkünden und wendete sich dabei vor allem gegen den Kult von Mithra.
Während seiner Ehe verlor er drei Samenkeime, die im See Kasaoya erhalten blieben und von 99999 Fravashis bewacht werden. Von diesen Keimen werden am Ende der Welt im Abstand von 1000 Jahren drei Jungfrauen schwanger werden, durch ein Bad in diesem See. Der letzte der so geborenen Söhne wird dann das Frasho-kereti (das Ende der Welt) herbei führen.

Zarich: Zarich ist auch unter dem Namen Zairik bekannt. Er tritt zusammen mit Taurvi (Tawrich) auf. Zusammen sind sie ein iranisches Erzdämonenpaar, das Alter und Schwäche hervorruft. Zairik ist hierbei der „Altmacher“ und Tawrich der „Schwachmacher“. Ihre Gegenspieler sind Ameretat und Haurvatat.

Zurvan: Zurvan kennt man auch unter den Namen Zervan und Zervan Akarana – “die unbegrenzte Zeit”. Er ist eine iranische zweigeschlechtliche Urgottheit und der Hauptgott der Zurvanisten. Sein Kult ging aus dem Zoroastrismus hervor.
Er ist ein Schicksalsgott und der Gott des Lichtes und der Finsternis. Er war der Vater von Ohrmazd und Ahriman. Zurvan wünschte sich lange schon Söhne. Doch er hegte Zweifel, daß er jemals Nachkommen zeugen würde. Als er schließlich „schwanger“ war erwartete er Zwillinge als Ausdruck dieses Zweifels. So entstanden Ohrmuzd und Ahriman als Gegenspieler. Zurvan versprach dem die Regentschaft über die Welt, der als erster geboren würde. Daraufhin kämpfte sich Ahriman als erster aus seinem Leib frei und übernahm die Herrschaft. Da er aber böse und von häßlichem Charakter war, beschränkte Zurvan seine Herrschaft auf 9000 Jahre.