Helden, Sagengestalten
und mystische Orte
Im Moment können wir Euch diesen Bereich leider nur für
die Anfangsbuchstaben von A bis D anbieten. Es war doch mehr als
wir gedacht hatten und wird somit noch ein wenig dauern, aber
wir arbeiten dran. Wir hoffen ihr seht es uns nach. Solltet Ihretwas
ganz bestimmtes suchen was hier noch nicht zu finden ist, dann
schreibt uns ruhig.
Annwn: Dieses
walisische Wort bezeichnet die Nichtwelt. Im Irischen
nennt man sie Emain ablach. Es ist die jenseitige Welt, die Anderwelt.
Man stellte sie sich als Ort ohne Tod und ohne Winter vor, als
eine Insel auf der Licht, Farben, Musik, Tanz, Essen und körperliche
Liebe die Toten erwarten. Es gab dort einen Brunnen der mit Wein
gefüllt war und einen Wunderkessel für die Wiedergeburt
und die Heilung von Krankheiten. Bewacht wurde der Kessel von
neun Jungfrauen. Angeblich versuchte König Artus den Kessel
zu bekommen wobei die meisten seiner Leute starben.
Der Herr von Annwn war Arawn. Er tauschte mit Pwyll, dem Prinzen
von Dyfed, für ein Jahr und einen Tag die Aufgaben und die
Gestalt. Die Hundemeute von Arawn nannte man die keltischen
Höllenhunde. Nachts verfolgten sie fliegend menschliche
Seelen.
Ailill: Ailill
war der Bruder des Hochkönigs von Irland Eochaid. Er hatte
sich in dessen Frau Etaine verliebt. Diese jedoch war fest in
ihrer Liebe zu ihrem Gatten Eochaid. Als Folge seiner unerfüllten
Liebe erkrankte Ailill an einer zehrenden Krankheit. Um sein Leben
zu retten verabredete sich Etaine mit ihm. Es kam jedoch nicht
mehr zu einem Treffen denn Ailill fiel vorher in einen Zauberschlaf.
Ailill Mac
Mata: Er war der König von Connach und einer der Ehegatten
der Kriegerkönigin Mebd. Er stand so stark unter ihrem Einfluß
daß er sich von ihr zu einem Feldzug gegen Ulster überreden
ließ. Er starb durch die Hand seines Gegners Conell.
Amairgen:
Dieser auch Amergin genannte Druide war einer der ersten hochangesehenen
Priester in den keltischen Ländern. Er kam mit den Milesiern
nach Irland, die angeblich aus Spanien kamen. Heute glaubt man
daß sie die Vorfahren der Iren seien. Sie besiegten die
Tuatha de Dannan aber sie konnten sich nicht entscheiden wer König
sein sollte. Zwei Söhne von Mil (Eremon und Eber) wurden
schließlich Könige und teilten das Land in zwei Hälften:
ein Königreich im Norden und eines im Süden. Aber die
beiden zerstritten sich und es kam zu erneuten Kriegen. Erst als
Eber starb kehrte wieder Ruhe in das Land ein. Es war der Druide
Amairgen, der Eremon als Hochkönig von Irland einsetzte.
Aoife: Aoifa
war die Tochter von Ard-Greimne. Im Land der Schatten, einem Königreich
der Anderwelt, war sie eine Kriegerprinzessin. Ihre Schwester
Scathach unterrichtete den Helden Cuchulainn in der Kriegskunst.
Als die beiden Schwestern eines Tages in den Krieg zogen befürchtete
Scathach daß Cuchulainn durch die Hand ihrer Schwester Aoifa
sterben könnte und warnte ihn. Cuchulainn war von ihrem Ruf
so beeindruckt daß er sie zum Zweikampf forderte. Er fragte
ihre Schwester was sie am liebsten mochte und erfuhr daß
dies ihr Streitwagen war. Als es zum Kampf kam verlief zu Beginn
alles zu Aoifas Gunsten. In einem passenden Moment rief Cuchulainn
ihr jedoch zu daß ihr Wagenpferd in Schwierigkeiten sei
und lenkte sie so ab. Später wurde Aoifa seine Geliebte und
gebar ihm den Sohn Conlai.
Arawn: Arawn
war der Herrscher über die Anderwelt Annwn, einer paradiesischen
Jenseitswelt.
Als Pwyll, der Herr des Landes Dyfed eines Tages auf der Jagd
war entdeckte er eine fremde Hundemeute, die einen Hirsch jagte.
Er scheuchte sie fort und hetzte seine eigenen Hunde auf den Hirsch.
Als das Tier erlegt war, erschien eine grau gekleidete Gestalt
(Arawn) und beschwerte sich wegen dieser Unhöflichkeit. Um
ihn milde zu stimmen, bot Pwyll ihm an, ihn für ein Jahr
in der Anderwelt zu vertreten. Arawn willigte ein, ermahnte ihn
aber, daß er den jährlichen Kampf mit seinem Feind
Havgan mit nur einem Schwertstreich gewinnen müsse, weil
er sonst wieder lebendig würde. Pwyll war geschickt und schlau
genug sich an diese Anweisung zu halten und Pwyll und Arawn wurden
Freunde
Art: In den
irischen Sagen war Art der Sohn von Conn der Hundert Schlachten.
Die Göttin Becuma Cneisgel war Conns Gefährtin und sehr
eifersüchtig. Sie wollte Art aus dem Weg haben und erreichte,
daß man ihn auf eine gefährliche Reise in das Land
der Wunder schickte. Er schaffte es die ihm gestellte Aufgabe
zu erfüllen. Er war der Vater von Cormac mac Art. Er wurde
von dem Rebellen Lugaide Mac Con in der Schlacht von Moy Muchruinne
getötet.
Artus: Die
Legende von König Artus ist möglicherweise einer der
ältesten Mythen der Inselkelten. Im Mittelalter war er außerordentlich
beliebt und wurde in christliche Symbolik umgemünzt. Aus
dem keltischen Kessel des ewigen Lebens wurde der
Heilige Gral, von dem man glaubte Joseph von Arimathia
habe ihn nach Britannien gebracht. Die Suche nach dem Gral stellt
einen zentralen Punkt dieser Sage dar.
Artus gehört sowohl zu den irischen als auch zu den walisischen
Sagengestalten. Erste schriftliche Aufzeichnungen über seine
Heldentaten stammen aus dem 7. Jahrhundert. Als Anführer
einer mutigen Schar erlebte er viel Abenteuer und schlug zahlreiche
Schlachten gegen Hexen, Riesen und Ungeheuer. Einige dieser Abenteuer
bestand er mit dem Helden Finn Mac Cool zusammen. Möglicherweise
ist Artus auf eine oder mehrere geschichtliche Figuren zurück
zu führen, Fürsten die nach dem Abzug der Römer
zum Kampf gegen die einfallenden Angelsachsen aufriefen. Nach
der Geschichte von Wales starben Artus und sein Feind
Mordred beide im Jahre 537 in der Schlacht von Camluan. Weitere
Informationen zu diesem Mythos findet Ihr im Bereich Mythen oder
gleich hier.
Avalon: Avalon
nannte man die walisische Anderwelt Annwn. Nach der Schlacht mit
Mordred und seinem Heer brachten drei Frauen den tödlich
verwundeten König Artus in einem schwarzen Boot dorthin.
Dort weilt er, um eines Tages wieder zu kehren und die Kelten
Britanniens von der Unterdrückung zu befreien. In der heutigen
Zeit setzt man Avalon mit Glastenbury gleich, wo man auch Artus
Grab vermutet.
Banshee: Früher
nannte man die Banshee bean Sidhe Frau aus dem Feenreich.
Dabei handelt es sich um die Feen der ländlichen Gebiete
Irlands.
Nachdem die Milesier, die Vorfahren der heutigen Iren, Irland
erreichten, verschwanden die Tuatha de Dannan. Die Götter
und Göttinnen überließen den Menschen die Welt
an der Oberfläche und lebten selbst unter der Erde in den
Hügeln. Im Volksglauben wurden aus den alten Göttern
Feen. Man sagt der Klageruf einer Banshee kündigt den Tod
eines Menschen an.
Bedwyr: Nach
einer walisischen Legende war Bedwyr ein einarmiger Krieger der
mit seinem Gefährten Kai dem Helden Culhwch dabei half, die
Hand von Olwen zu gewinnen.
In der Artussage ist Bedivere der treue Ritter der bei seinem
König bleibt als dieser tödlich verwundet ist. Er war
es auch, der Excalibur der Dame vom See zurück
gab und den König zu dem Boot trug, das ihn nach Avalon brachte.
Blathnat:
Blathnat war die Gattin des Königs Cu Roi von Munster. Sie
verliebte sich in den Helden Cuchulainn der zu einem Feind ihres
Mannes wurde. Für ihn verriet sie das Volk ihres Gatten und
verriet ihrem Geliebten wie er in die unüberwindliche Festung
von Cu Roi eindringen konnte. Sie goß Milch in den Fluß,
der durch die Festung floß, so daß Cuchulainn ihm
folgen konnte. In der folgenden Schlacht wurde Cu Roi getötet
und Blathnat floh mit Cuchulainn. Des weiteren nahmen die beiden
den Barden Fer Cherdne mit. Als die drei auf einer Klippe eine
Rast einlegten, packte der Barde Blathnat am Arm und sprang mit
ihr über die Klippe um Cu Roi zu rächen, der sein Herr
war.
Blodeuedd:
Der Name Blodeuedd bedeutet wörtlich Blumengesicht
oder Die aus den Blumen Geborene.
Sie galt als die schönste Frau der Welt. Gwydion und Math
erschufen sie aus den Blüten von Eiche, Ginster und Mädesüß,
damit sie die Ehefrau von Gwydions Neffen Lleu werden sollte.
Denn Lleus Mutter Arianrhod hatte beschlossen, daß er keine
Sterbliche heiraten durfte.
Eine Zeit lang ging mit den beiden alles gut. Eines Tage Lleu
jedoch war fort, um seinen Onkel zu Gwydion besuchen, da bot Blodeuedd
dem vorbei reisenden Jäger Goronwy die Gastfreundschaft an.
Die beiden verliebten sich in einander und planten Lleu zu töten.
Aber das war nicht so einfach. Es war ein besonderer Speer dazu
nötig, dessen Herstellung ein ganzes Jahr dauerte. Außerdem
mußte Lleu dazu mit einem Fuß auf einem Ziegenrücken
und mit dem anderen auf einem Badewannenrand stehen. Obwohl es
trotz aller Schwierigkeiten zu einem Anschlag kam, überlebte
Lleu. Er verwandelte sich in einen Adler und floh indem er fort
flog.
Gwydion und Math, die Blodeuedd erschaffen hatten, schworen Rache.
Zur Strafe verwandelten sie die Schöne in eine Eule.
Bran: Bei
diesem Bran handelt es sich nicht um Bran, den Gesegneten, der
der Sohn des Meeresgottes Llyr war, sondern um Bran, den Sohn
Febals.
Er ist der Held verschiedener Seefahrerabenteuer, die seltsamen
Inseln, Ungeheuern und Anderwelten berichten. Diese Geschichten
waren beim Volk äußerst beliebt und Bran somit eine
der beliebtesten Sagengestalten.
Seine Reise begann mit dem Fund eines silbernen Zweiges voller
weißer Blüten. Er rief seine Verwandten zu sich, um
ihnen dieses Wunder zu zeigen. Da erschien eine seltsam gekleidete
fremde Frau, die von den Wundern der Inseln jenseits des Meeres
sang. Jede von ihnen sei eine Anderwelt und jede von ihnen größer
als Irland. Als sie aufhörte zu singen, verschwand sie mitsamt
dem Zweig.
Am nächsten Tag segelte Bran mit 27 seiner Verwandten los.
Auf seiner Fahrt begegnete er Mananan Mac Lir dem Meeresgott,
der ihnen erneut von den Inseln erzählte.
Noch am selben Tage erreichten sie die Insel des Vergnügens,
wo sie sich vor Lachen bogen. Aber sie segelten daran vorbei.
Dann kamen sie an die Insel der Frauen. Auch an dieser wollten
sie vorbei segeln, aber die Anführerin warf Bran ein Knäuel
zu, das an seiner Hand kleben blieb. Mit Zauberkraft zog sie das
Boot an Land. Der Aufenthalt war angenehm und schien nur ein Jahr
zu dauern. In Wirklichkeit aber waren sehr viele Jahre vergangen.
Als die Männer schließlich Heimweh bekamen und abreisen
wollten, warnte sie die Anführerin davor, an Land zu gehen.
Als sie schließlich wieder nach Irland kamen, erkannte sie
niemand mehr. Man hielt sie für Märchengestalten. Einer
von Brans Abenteurern war darauf hin so verzweifelt, daß
er trotz der Warnung an Land sprang und sofort zu einem Häufchen
Staub zerfiel, ganz so, als sei er schon ewig tot.
Brangaine:
Brangaine war die Dienerin Isoldes, der Prinzessin von Irland,
deren Geliebter Tristan war. Isolde hatte man Mark, dem König
von Cornwall zur Braut versprochen. Tristan (sein Neffe) kam um
sie abzuholen. Auf der Überfahrt verliebten sich die beiden
durch Zauberei in einander.
Brangaine war Isoldes Vertraute. Sie stand treu an ihrer Seite
und kannte alle Geheimnisse, die Tristan und Isolde umgaben.
Brendan: Diesen
irischen Heiligen aus dem 6. Jahrhundert nannte man auch Brendan
den Seefahrer. Nachdem er die heiligen Weihen empfangen hatte,
betete er darum in fremde Länder zu pilgern. Da zeigt ihm
ein Engel im Traum eine wunderschöne Insel. Er träumte
davon, sie zu erreichen und segelte zu diesem Zwecke zweimal fort,
einmal in einem Boot aus Leder, ein anderes Mal in einem aus Holz.
Auf seinen Reise ereigneten sich eine Reihe von Wundern, bis er
endlich die Insel aus seiner Vision erreichte. Er erkannte, daß
dieser Ort das gelobte Land war, der keltischen Anderwelt recht
ähnlich. Bewohnt war die Insel von einem Einsiedler, der
sich in Federn kleidete. Nach seiner Rückkehr lebte Brendan
bis zu seinem Tode in der Nähe von Limerick zurückgezogen
in einer Klause.
Bres: Bres
war der Sohn der Tuatha de Dannan-Göttin Eri und dem Fomorikönig
Elatha. Eri war verheiratet als sie Bres empfing und erzählte
ihrem Gatten nicht, daß er nicht der Vater des Kindes war.
Als Bres erwachsen wurde kämpfte er auch in der Schlacht
von Mag Tured gegen die Firbolg. Bei dieser Schlacht verlor Nuada,
der Anführer der Tuatha de Dannan, seine linke Hand. Er mußte
sich von seiner Aufgabe als Anführer zurückziehen, denn
nur ein makelloser Mann durfte nach den alten Gesetzen Anführer
sein. Doch der Heiler Dian Cecht sorgte für Ersatz, das nahm
jedoch einige Zeit in Anspruch.
In dieser Zeit übernahm Bres die Herrschaft über die
Tuatha de Dannan. Aber er war kein guter Anführer sondern
entwickelte sich schnell zum Tyrannen. Als Nuada wieder gesund
war, waren die Tuatha de Dannan nur zu bereit ihn wieder als Anführer
anzuerkennen, und Bres mußte mit seiner Mutter zu den Fomori
fliehen. Er bat Elatha um Hilfe um seinen Anspruch auf den Titel
des Anführers zu sichern und die Fomori stimmten zu.
So kam es zur zweiten Schlacht von Mag Tured, in der die Tuatha
de Dannan gegen die Fomori kämpften. Es gelang den Fomori
zwar Nuada zu töten aber dennoch verloren sie die Schlacht
und Bres wurde gefangen genommen.
In einer Version der Geschichte bietet Bres im Austausch gegen
seine Freilassung an, die Tuatha de Dannan das Pflanzen und Säen
zu lehren. Im übrigen war er mit Brigid verheiratet.
Brian: Brian
war neben Iuchur und Iucharba einer der drei Söhne des Tuireann.
Seine Familie hatte eine Fehde mit der Familien von Cian, dem
Vater des Sonnengottes Lugh.
Eines Tages sandte Lugh seinen Vater Cian aus, um die Krieger
der Tuatha de Dannan zusammen zu rufen, und bei dieser Gelegenheit
wurde er von den Söhnen des Tuireann getötet.
Um sie für ihre Tat zu bestrafen, erlegte Lugh den dreien
(Brian, Iuchur und Iucharba) acht magische Aufgaben auf. Sie sollten
unter anderem drei Äpfel aus dem Garten der Sonne holen,
eine heilende Schweinehaut, die der König von Griechenland
besaß, einen vergifteten Speer des persischen Königs,
einen Bratspieß aus dem Besitz der Meeresnymphen, und die
sieben Schweine des Königs Asal von den goldenen Säulen,
die man an einem Tag kochen und essen konnte, und die am anderen
Tage wieder quicklebendig waren.
Als letztes sollten sie auf dem Hügel von Mochean drei mal
laut rufen, obwohl dies verboten war. Alle bis dahin gewonnenen
magischen Gegenstände brachte sie zuvor zu Lugh wie er es
verlangt hatte. Brian, Iuchur und Iucharba taten was Lugh ihnen
gesagt hatte. Sie riefen laut auf dem Hügel von Morchean.
Aber dabei wurden sie von Mochean und seinen Söhnen erwischt
und tödlich verwundet.
Ihr Vater Tuireann bat Lugh um die heilende Schweinehaut um seine
Söhne zu retten, aber der Sonnengott lehnte ab. Und so starben
Brian, Iuchur und Iucharba.
Bricriu: In
den alten Sagen wird Bricriu als König von Ulster und als
Unruhestifter dargestellt. So richtete er eines Tages zum Beispiel
ein Fest aus und ordnete an, daß die Heldenportion dem größten
Helden Ulsters gegeben werden sollte. Sofort sprangen die drei
besten Recken auf und stritten darum wer der Beste von ihnen sei.
Schließlich entschied ein Wettkampf im Enthaupten, den die
drei gegen ein Ungeheuer bestritten, den Streit. Die ganze Geschichte
findet ihr im Abschnitt Mythen oder gleich hier.
Bride: Im
Prinzip entspricht St.Bride der keltischen Brigid. Da ihre Popularität
auch in christlicher Zeit kaum nachließ wurde aus ihr mit
der Zeit die christliche Bride. Der Sage nach wurde sie in der
Nach vor Christi Geburt von Engeln ergriffen und nach Bethlehem
getragen.
Brigantia:
Vor dem Einfall der Römer in Britannien, waren die Briganten
der vorherrschende Stamm im Norden Englands. Ihre Hauptgöttin
war Brigantia. In ähnlicher Form oder unter anderem Namen
verehrte man sie jedoch in der gesamten keltischen Welt (Brigid,
Brigindo). Mit ihr verbindet man das Wasser, die Heilung, den
Krieg aber auch das Wachstum.
Caer: Caer
war eine Feenjungfrau und die Tochter des Tuatha de Dannan Ethal.
Aonghus, der irische Gott der Liebe, sah sie in einem Traum und
verliebte sich derart in sie, daß er davon krank wurde.
Als er herausfand wer sie war, bat er Ethal um ihre Hand. Aber
dieser sagte, das könne er nicht entscheiden, denn Caer habe
die Gestalt eines Schwanes angenommen. Aber wenn er es schaffe
sie unter allen anderen Schwänen zu erkennen, dann dürfe
er sie um ihre Hand bitten.
Aonghus ging an den See des Drachenmauls, an dem Caer mit ihren
Schwänen lebte und erkannte sie in dieser Schar tatsächlich.
Er rief ihren Namen, bat sie um ihre Hand und bald darauf heiratete
die beiden.
Cailte: Cailte
war ein Anführer der Fianna und ein Leibwächter der
irischen Hochkönige von Irland. Er war ein fenischer Held
und Poet, der Sohn von Ronan und Vetter von Finn MacCool. Er war
zwar außerordentlich schlank, galt aber dennoch als ausgezeichneter
Kämpfer, dem man unter anderem zuschrieb den Meeresgott Lir
getötet zu haben.
Am bekanntesten war er jedoch als Dichter. Man sagte er sei aus
der Anderwelt zurück gekehrt und mit dem Heiligen Patrick
durch Irland gereist, um ihm die Legenden der Hügel, Wälder
und Seen zu erzählen und um ihm von den Taten der Fianna
zu berichten.
Calatin: In
den irischen Sagen ist Calatin ein mißgestalteter Druide,
der 17 Jahre lang die Zauberei studierte. Er stammte von den Fomori
ab und hatte zahlreiche Söhne.
Eines Tages sandte Königin Mebd ihn und seine Söhne
aus Cuchulainn, den Helden von Ulster, zu töten. Denn obwohl
ihnen allen eine Hand und ein Fuß fehlten waren sie alle
gute Kämpfer und ihre vergifteten Speere verfehlten nie ihr
Ziel. Trotzdem gelang es Cuchulainn zu siegen und Calatin und
seine Söhne zu töten.
Aber Calatin hatte nicht nur Söhne, sondern auch drei Töchter.
Diese waren zwar sehr häßlich, aber dafür auch
mächtige Hexen. Auch sie unterstützten Königin
Mebd bei ihrem Feldzug gegen Ulster, indem sie Cuchulainn einen
Arm und eine Schulter verdorren ließen.
Canulos: Canulos
war der Gott des keltischen Stammes der Runi, der auf dem Gebiet
des heutigen Belgien lebte. Es gibt Hinweise darauf, daß
er auch andernorts verehrt wurde, zum Beispiel in Canulodunom
in Nordengland, dem heutigen Colchester. Wahrscheinlich bildete
diese Stadt das Vorbild für das mythische Camelot.
Für die Römer war Canulos mit Mars gleichzusetzen. Man
sagte er führe ein unbesiegbares Schwert.
Caradawc:
In der keltischen Mythologie ist Caradawc der Sohn von Bran, der
selbst wiederum der Sohn des Meeresgottes Llyr ist. In der Legende
von Bran und Branwen wird berichtet, wie er auszog um die Mißhandlung
seiner Schwester in Irland durch ihren Ehemann Matholwch zu rächen.
Während er fort war, ließ Bran Caradawc als Verwalter
in England zurück. Bran wurde getötet und als die Nachricht
von seinem Tod England erreichte, wurde Caradawc (welcher Brans
Nachfolger war) von Caswallon (dem Sohn des Gottes Beli) gestürzt.
Cathbad: Cathbad
war in den irischen Mythen ein Druide und Seher, ein Berater von
Conchobhar Mac Nessa, dem Hochkönig von Irland. Unter anderem
prophezeite er, daß Deirdre Ulsters Untergang sein würde
und daß den Helden Cuchulainn ein ruhmreiches aber kurzes
Leben erwartete.
Cathbad hatte drei Töchter. Dechtire wurde die Mutter Cuchulainns.
Elbhai war die Mutter von Naoise, und Findchaem war die Mutter
von Conall Caernach.
Ceridwen:
Manchmal wird Ceridwen als walisische Fruchtbarkeitsgöttin
und manchmal als Zauberin beschrieben.
Ceridwen war die Mutter dreier Söhne. Avaggdu galt als der
häßlichste Mann der Welt. Um ihm Anerkennung zu verschaffen,
wollte sie ihm durch einen Zaubertrank Weisheit geben. Aber der
Zauber mißlang und Gwyon Bach (der den Kessel eigentlich
nur bewachen sollte) erlangte die Weisheit, die von Avaggdu bestimmt
war. Aus Rache verschlag ihn Ceridwen, gebar ihn jedoch als Taliesin
wieder. Die ganze Geschichte von Ceridwens Kessel findet ihr im
Bereich Mythen oder gleich hier.
Ein weiterer ihrer Söhne hieß Morfan und war ebenso
häßlich wie Avaggdu. Er war ein furchterregender Kämpfer,
der mit König Artus in dessen letzter Schlacht bei Camlan
kämpfte. Zuerst wollte keiner von Mordreds Kriegern gegen
ihn kämpfen, denn er war so häßlich, daß
sie ihn für einen Teufel hielten.
Cedair: Cesair
war die Tochter von Bith und die Enkelin von Noah, welcher nach
dieser Sage einer der ersten Ankömmlinge in Irland war. Eine
Mischung irischer und biblischer Sagen erzählt, daß
Cesairs Vater Bith ein Platz in der Arche verweigert wurde. Aber
ein Gott riet ihm, sich selbst ein Boot zu bauen und sich so zu
retten. Sieben Jahre segelte er über die See, bis er die
Insel Irland erreichte. Dort heiratete er Fintan. Als schließlich
die Sintflut kam, verschlang sie alles Land und tötete Biths
Familie. Nur Fintan überlebte in der Gestalt eines Lachses.
Diese Geschichte ist die der ersten Invasion Irlands.
Ihnen folgten weitere Eindringlinge: die Partholon, die Nemed,
die Fomorii, die Tuatha de Dannan und schließlich die Milesier.
Mit ihrer Ankunft wurde Irland nicht mehr von übernatürlichen
Wesen sondern von Menschen beherrscht.
Cliodhna:
Cliodhna war eine Schönheitsgöttin aus einer Anderwelt.
Sie besaß drei Zaubervögel, die Kranke in den Schlaf
singen und sogar heilen konnten. Sie verliebte sich in den Sterblichen
Ciabhan. Als er eines Tages am Ufer des Flusses Cork jagte, schickte
der Meeresgott Manannan einen verzauberten Schlaf und eine Welle
zu Cliodhna, die sie in ihre Welt zurück brachte.
Conaire Mor:
Conaire Mor war ein Hochkönig Irlands. Seine Eltern waren
Mess Buchalla und der Vogelgott Nemglan. Doch er wuchs mit König
Eterscel als Vater auf.
Die ganze Geschichte seiner Geburt, seines Aufstieges zum König
und seines weiteren Schicksals findet Ihr unter dem Mythen oder
gleich hier.
Conall: In
den irischen Mythen ist Conall der Ziehbruder des Helden Cuchulainn.
Schon als Kinder schworen sie, einander zu rächen, sollte
einer von ihnen getötet werden. Cuchulainns Geschichte ist
unter den Mythen nachzulesen. Als er getötet wurde und sein
Kopf und Schwertarm abgeschlagen wurden, stachelte Conall die
Krieger Ulsters dazu an, Rache für den Helden zu nehmen.
So verfolgten sie Königin Mebds Heer und töteten Cuchulainns
Mörder. Anschließen fielen sie über ganz Irland
her und straften alle, die mit Mebd verbündet gewesen waren.
Diese Taten trugen ihm den Namen Caernach der Siegreiche
ein.
Conchobhar
Mac Nessa: In der irisch-keltischen Mythologie war Conchobhar
ein König von Ulster. Er wurde als der Sohn von Fachtna Tathach
und Nessa geboren. Seine Mutter verbrachte jedoch vor ihrer Hochzeit
heimlich eine Nacht mir dem Druiden Conchobhar und wurde von ihm
schwanger. So wurde Conchobhar Mac Nessa geboren.
Aber Fachtna Tathach starb schon kurz nach der Hochzeit. Sein
Thronfolger war sein Halbbruder Fergus Mac Roth. Er warb um Nessa,
aber sie war erst bereit einzuwilligen, wenn er ihr versprach,
daß ihr Sohn wenigstens ein Jahr als König in Ulster
regieren durfte.
Als er erwachsen war heiratete Conchobhar, verliebte sich aber
dennoch in die schöne Deirdre. Sie war die Tochter eines
Clanoberhauptes von Ulster. Der Druide Cathbad prophezeite, daß
sie eine schöne Frau und die Gattin eines Königs würde,
aber auch daß sie die Ursache für Tod und Vernichtung
sein würde.
Als Conchobhar auf Deirdre aufmerksam wurde, war er bereits als.
Sie lehnte seine Annäherungsversuche ab und verliebte sich
statt dessen in den jungen Krieger Naoise. Doch der König
ließ Naoise mit Hilfe einer List töten und zwang Deirdre
ihn zu heiraten. Diese war so verzweifelt, daß sie sich
schließlich selbst tötete.
Fergus Mac Roth war entsetzt über Conchobhars Verhalten und
unterstützte deshalb seine Feinde. So kam es zu einem Krieg,
in dessen Verlauf Conchobhar durch ein verzaubertes Steinschleudergeschoß
getötet wurde.
Das Geschoß bestand aus einem Gehirnklumpen mit Kalk, der
vom König von Leinster stammte. Conall schleuderte es, so
daß es in Conchobhars Kopf stecken blieb. Zwar überlebte
der König die Verletzung, als er sich jedoch später
bei einem Wutausbruch aufregte, starb er daran.
Conlai: In
den irischen Sagen ist Conlai der Sohn des Helden Cuchulainn.
Während sich dieser im Schattenland aufhielt, verliebte er
sich in Aoifa und zeugte mit ihr Conlai. Als sie sich später
im Zweikampf gegenüber standen, erkannte Cuchulainn seinen
Sohn nicht und tötete ihn. Alles weitere über Cuchulainn
findet ihr im Bereich Mythen oder gleich Hier.
Cormac: Cormac
war nach der irischen Mythologie der Sohn des Königs Conchobhar
Mac Nessa. Einer Sage nach war er mit dem Verhalten seines Vaters
der jungen Deirdre gegenüber nicht einverstanden, besonders
als er ihren Gatten Naoise töten ließ. Cormac schloß
sich Fergus Mac Roth an und verließ mit ihm Ulster. Als
Conchobhar im Sterben lag, lud er seinen Sohn Cormac ein zu ihm
zu kommen, denn er hatte ihn zu seinem Nachfolger bestimmt. Doch
es war eine List. Eine Druidin warnte Cormac vor einem Hinterhalt,
aber dieser wollte dennoch zu Conchobhar reisen. Auf dem Wege
dort hin fiel er in einen durch Zauber ausgelösten Schlaf
und wurde erschlagen. Wer ihn genau tötete bleibt offen aber
es heißt, es sein der Ehemann einer Frau gewesen, die sich
in Cormac verliebt hatte.
Cormac Mac
Art: Cormac mac Art war ein irischer Hochkönig, der das Land
vermutlich zwischen 227 und 266 tatsächlich regierte, und
dessen Geschichte mit der Zeit mit allerlei sagenhaften Inhalten
gefüllt wurde.
Seine Regentschaft fiel in die Zeit, als Finn Mac Cool die Fianna
anführte. Er war einer der berühmtesten Herrscher. Er
war weise und gütig und beeindruckte mit diesen Eigenschaften
selbst die Tuatha de Dannan. Darum luden ihn die Götter auch
in die Anderwelt ein, um ihm Geschenke zu überreichen, wie
zum Beispiel einen heilenden Apfelzweig. Es wurde jedoch vereinbart
daß er ihn bei seinem Tod zurück geben sollte.
Eines Tages entführte sein Sohn Cellach die Nichte von Aonghus
und löste damit einen Krieg aus. Cellach verlor dabei sein
Leben und Cormac mac Art ein Auge. Der Sitte nach durfte ein König
jedoch keinen Makel aufweisen und darum trat er von diesem Amt
zurück. Aber sein Sohn Cairbre nahm nach ihm diesen Platz
ein.
Später wurde dieser Mythos verchristlicht indem man Cormac
Mac Art zuschrieb das Christentum bereits vertreten zu haben,
noch bevor der Heilige Patrick nach Irland kam. Er soll bei seinem
Tode sogar den Friedhof der Könige am Fluß Boyne verschmäht
haben um den heidnischen Bräuchen nicht zu huldigen.
Creidhne:
Creidhne war der Goldschmied der Tuatha de Dannan und der Bruder
von Goibhniu und Luchtar. Während der zweiten Schacht von
Mag Tuired, als die Fomori und die Tuatha de Dannan gegeneinander
kämpften, stellten sie Speere mit magischer Geschwindigkeit
her und reparierten sie auch. Goibhniu stellte mit drei Hammerschlägen
eine Klinge her. Luchtar schnitzte den Griff und Creidhne stellte
Nieten her, die ihren Platz an dem Schwert allein fanden.
Cuchulainn:
Cuchulainn war in der irischen Mythologie eine der berühmtesten
Gestalten, ein siegreicher Krieger von Ulster. Die Geschichte
seines Lebens und seiner Taten findet ihr im Bereich Mythen oder
gleich hier.
Culann: Nach
der irisch-keltischen Mythologie war Culann ein Schmied in Ulster,
der einen riesigen Hund besaß. Als er den damals noch jungen
Setanta angriff, tötete dieser den Hund. Er erbot sich, dem
wütenden Culann so lange als Hund zu dienen bis dieser einen
neuen fand. Obwohl der Schmied das Angebot ablehnte bekam Setanta
von da an den Namen Cuchulainn Der Hund des Culann
und wurde zu einem der größten Helden Ulsters.
Culhwch: Culhwch
ist eine Gestalt aus der walisischen Mythologie. Er war der Sohn
von Cildydd, der einer der Ritter von König Artus war.
Cuhwch hatte eine Stiefmutter, die ihn so sehr haßte, daß
sie ihn mit einem Fluch belegte. Er sollte nur eine Frau auf der
Welt heiraten können: Olwen, die Tochter des Riesen Yspaddadan.
Dieser Fluch brachte zwar Schwierigkeiten mit sich, war aber letzten
Endes nicht so schlimm wie beabsichtigt, denn die beiden verliebten
sich in einander.
Culhwch bat bei Olwens Vater (dem Riesen Yspaddadan) um ihre Hand.
Wie bei Balor, so mußte auch bei ihm das Lid seines einzigen
Auges mit Stützen offen gehalten werden. Ysapaddadan war
dagegen daß Olwen einen Menschen heiratete und warf vergiftete
Speere nach Culhwch und seinen Männern. Sie schafften es
die Speere zu fangen und zurück zu werfen. Einer davon traf
Yspaddadans Auge. Schließlich stimmte der Riese der Heirat
zwar zu, stellte aber als Bedingung für seine endgültige
Zustimmung eine Reihe schwieriger Aufgaben. Mit der Hilfe von
König Artus und der Götter löste er sie, tötete
Yspaddadan und heiratete Olwen.
Cumal: Cumal
war der Vater des irischen Helden Finn Mac Cumal, besser bekannt
als Finn Mac Cool. Cumal war ein bekannter Anführer der Fianna
und das Oberhaupt des Bascna-Clanes. Er starb durch die Hand des
Druiden Jadhg, als er mit dessen Frau davon lief.
Cu Roi: Cu
Roi war der König von Munster. Als die drei großen
Helden Ulsters darum stritten, wer der größte von ihnen
sei, verwandelte er sich in den schrecklichen Riesen Math, um
den Sieger zu wählen.
Bei einer anderen Gelegenheit entführte er mit Cuchulainn
zusammen die schöne Blathnat. Obwohl sie sich eigentlich
in Cuchulainn verliebt hatte, nahm Cu Roi sie mit auf seine Burg,
um sie für sich zu haben. Darauf hin belagerte Cuchulainn
seine Burg. Blathnat verriet Cu Roi, indem sie Cuchulainn wissen
ließ, wie er in die Burg gelangen konnte, und führte
so das Ende des Königreiches von Munster herbei.
Cynon: In
der Artussage ist Cynon ein Ritter, der eines Tages einen schwarzen
Mann mit nur einem Fuß und einen Auge traf. Er war ein Cousin
der Fomori Meeresgötter und trug einen großen
Knüppel aus Holz bei sich. Er wies Cynon an, zu einem bestimmten
Brunnen zu gehen, seine Silberschale mit Wasser zu füllen
und sie dann auf eine Marmorplatte zu werfen. Er tat was man ihm
sagte. Darauf hin erschien ein schwarzer Ritter, gegen den Cynon
kämpfte und verlor.
Deirdre: nach
einer irischen Sage sorgte Deirdre für den Untergang Ulsters.
Dies war ihr von Cathbad prophezeit worden. Sie war sehr schön
und als sie erwachsen wurde wollte sie der König (Conchobhar
Mac Nessa) zur Frau nehmen, obwohl er schon recht alt war. Deirdre
war damit nicht ein verstanden und floh mit ihrem Geliebten Naoise
und dessen Brüdern nach Alba. Dort lebten sie einige Jahre
bis Conchobhar ihnen versicherte, daß sie gefahrlos zurück
kehren konnten. Aber der König tötete Naoise und zwang
Deirdre ihn zu heiraten. Deirdre war unglücklich und ging
Conchobhar aus dem Weg wann immer es ging. Als dieser schließlich
deswegen unzufrieden mit ihr wurde übergab er sie an den
Mörder Naoises. Um sich ihm nicht hingeben zu müssen
sprang sie vor einen fahrenden Wagen und starb an ihren Kopfverletzungen.
Derbforgaille:
Derbforgaille war die Tochter eines Herrschers von Lochlann. Ihr
Vater ließ sie auf einem Strand als Opfer für die Fomori-Götter
zurück. Aber der Held Cuchulainn fand und rettete sie. Derbforgaille
verliebte sich in ihn und verwandelte sich, um ihm folgen zu können,
in einen Schwan. Aber Cuchulainn erkannte sie in dieser Gestalt
nicht und schoß mit einer Steinschleuder nach ihr. Er traf
sie und als sie zu Boden fiel, nahm sie wieder ihre menschliche
Gestalt an. Cuchulainn saugte den Stein aus der Wunde damit sie
heilen konnte. Da sie nun aber durch das Blut mit einander verbunden
waren, konnten sie nicht mehr heiraten.
Diarmund Ua
Duibhne: Diarmund mit dem Liebesfleck war ein Ziehsohn
des irischen Gottes Aonghus.
Diarmunds Vater übergab ihn als Kind dem Gott Aonghus als
Geschenk. Dieser stand ihm von nun an bei und gab ihm als jungem
Krieger den berühmten Liebesfleck. Als Diarmund und seine
Gefährten eines Nachts bei einer Jagd in eine Hütte
einkehrten, empfing sie eine hübsche junge Frau. Sie wollte
mit ihm schlafen und malte ihm einen Fleck auf die Wange. Sie
sagte mit diesem Fleck werde er für alle Frauen unwiderstehlich
sein..
Von da an waren eine ganze Reihe Frauen verzweifelt in ihn verliebt,
unter anderem auch Grainne die Tochter des Hochkönigs Cormac
Mac Art, die Finn Mac Cool verlobt war. Sie floh mit ihm und lebte
16 Jahre mit ihm zusammen, 16 Jahre in denen die Fenier sie verfolgten.
Sie hatten einige Kinder zusammen und schlossen eines Tages Frieden.
Als Diarmund noch jung war, hatte er einen Bruder, von dem sein
Vater annahm, daß nicht er sondern sein Verwalter Roc der
Vater war. Darum ließ er ihn töten aber Roc hatte Mitleid.
Er nahm das tote Kind und erweckte es in Gestalt eines magischen
Ebers wieder zum Leben. Er trug ihm auf Diarmund zu töten.
Als dieser eines Tages mit Finn Mac Cool und Cormac Mac Art auf
der Jagd war, stand er dem Eber plötzlich gegenüber
und wurde von ihm getötet, obwohl er sich natürlich
wehrte.
Nach seinem Tode kümmerte sich Aonghus um den Leichnam. Er
trug ihn fort in die Anderwelt und hauchte ihm dort wieder Leben
ein. Seit dem lebt Diarmund in der Unterwelt, im Feenreich, bei
den Tuatha de Dannan.
Dubh: Dubh
war eine Druiden. Sie war eifersüchtig auf ihren Gatten Enna,
der eine andere Frau liebte. Mit Hilfe von Zauberei wollte sie
ihre Konkurrentin in einem Teich ertränken aber ihr Gatte
kam ihr zuvor und ertränkte sie stattdessen im Wasser. Von
da an hieß dieser Ort Dubhlinn - Dubhs Teich,
und dies ist auch die Legende, wie die Stadt Dublin zu ihrem Namen
kam.
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